Natürliche Bio-identische Hormone  / Information

Progesteron: ein ganz besonderes Hormon
von Michael E. Platt, M.D.
übersetzt aus dem Englischen von Jochen und Angela Armbruster


Es ist erstaunlich, wie wenig die Ärzteschaft über Progesteron (Gelbkörper Hormon) weiß, vor allen Dingen über die Konsequenzen eines Progesteron Mangels.  In vielen Fällen könnten diese Folgen durch die Anwendung von natürlichem (bio-identischem) Progesteron verhindert werden.  Es ist relativ einfach bei Frauen  einen Progesteron Mangel zu diagnostizieren, da diese Frauen häufig  über folgende Beschwerden klagen:  Praemenstruelles Syndrom (PMS), starke Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen während der Periode und gesteigerte Empfindlichkeit der Brüste.  Diese Frauen sind in den meisten Fällen „Östrogen dominant“, d.h.  aufgrund des starken Einflusses des Hormones Östrogen entstehen deshalb sehr häufig  Myome der Gebärmutter und zystische Veränderungen in den Brustdrüsen.


Das Britische Medical Journal  „The Lancet“  berichtete kürzlich, dass sich bei Frauen mit fibrozystischen Veränderungen häufiger Brustkrebs entwickelt.  Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass fibrozystische Veränderungen bei Frauen durch Progesteron Mangel hervorgerufen werden.  Niedrige Progesteron Spiegel führen zu einer Überproduktion von Östrogen.  Es ist bekannt, dass Östrogen Krebs verursachen kann.


Wenn man einer prämenopausalen Frau natürliches Progesteron verabreicht, dann werden PMS, Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen und die Druckempfindlichkeit der Brüste verringert oder verhindert. Außerdem hilft Progesteron Migräne, Allergien und sogar Asthma zu beseitigen.  Aus verschiedenen Gründen beugt Progesteron einer Gewichtzunahme vor.  Es ist ein den Stoffwechsel stimulierendes Hormon, da es hilft Fett zu verbrennen.  Progesteron unterstützt die Funktion der Schilddrüse. Am wichtigsten ist jedoch, dass  Progesteron die Überproduktion von Insulin verhindert. Insulin ist das primäre Hormon welches Fett erzeugt und zu dessen Einlagerung führt.


Wenn man Frauen, die bereits zystische Veränderungen der Brustdrüsen und Myome im Uterus haben, natürliches Progesteron verabreicht, dann haben diese Gewebsveränderungen  eine Tendenz zu verschwinden. Es gibt über 300 verschiedene Progesteronrezeptoren, die über den gesamten Körper verteilt sind, weshalb man verstehen kann, wie einflussreich dieses Hormon ist. Frauen mit niedrigem Progesteron Spiegel leiden oft unter Schwangerschaftsübelkeit und es besteht zusätzlich das Risiko einer Fehlgeburt.


Für Frauen, die bereits in den Wechseljahren sind, sollte natürliches Progesteron das wichtigste Ersatzhormon sein und nicht Östrogen, welches normalerweise verordnet wird. Natürliches (bio-identisches) Progesteron ist wesentlich nützlicher zur Behandlung von Osteoporose als Östrogen, da es nicht nur Osteoporose verhindert, sondern auch den Neuaufbau des Knochens fördert.  Östrogen ist für die Blutgefäße schädlich, weshalb es auch nicht von Frauen mit koronarer Herzkrankheit eingenommen werden sollte. Progesteron hat eine sehr günstige Wirkung auf die Blutgefäße und kann sogar Spasmen der Koronargefäße verhindern. Wie oben bereits erwähnt, ist Östrogen krebserregend. Im ersten Jahr als Premarin® (Östrogen gewonnen aus dem Urin trächtiger Pferde) zur Anwendung freigegeben wurde, entwickelten in der Tat 60.000 Frauen Gebärmutterkrebs. Aus diesem Grund wird heutzutage Frauen, die noch ihre Gebärmutter haben, zusätzlich synthetisches Gestagen (chemisch verändertes Progesteron, z. B. Provera®)  verabreicht, um Gebärmutterkrebs zu verhindern.


Östrogen war schon immer ein Risikofaktor für Brustkrebs, und vor kurzem wurde entdeckt, dass das Gestagen Provera® die Chancen einer Frau, Brustkrebs zu bekommen, verdoppelt. Im Gegensatz dazu hilft bio-identisches Progesteron (Menschen-identisches Progesteron) Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs zu verhindern.

Östrogene und die synthetischen Gestagene sind lipogen, d. h. sie fördern die Entstehung von Fett und Cellulitis. Natürliches Progesteron hilft Fett zu eliminieren. Progesteron ist das „Wohlfühl -Hormon“  für Frauen und hilft zudem, die Libido einer Frau zu erhöhen. Östrogen kann das nicht.

Ich möchte hier noch einige wichtige Punkte zusammenfassen:

  • Erstens
    Es ist wesentlich einfacher einer Krankheit vorzubeugen, als sie zu behandeln. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Brustkrebs mit der einfachen Anwendung eines natürlichen Hormones verhindert werden kann.

  • Zweitens
    Es ist äußert wichtig, dass der Hormonhaushalt des Körpers ausgeglichen ist. Das Defizit eines Hormones kann oft zu einer Überproduktion eines anderen Hormones führen, was dann schwerwiegende Konsequenzen hervorrufen kann. Mit einem einfachen Blut- oder Speicheltest kann man den Hormonspiegel eines Menschen bestimmen; und die sorgfältige Anwendung oder Substitution verschiedener Hormone kann ein gesünderes und längeres Leben ermöglichen.


Ein letzter Punkt, den man nicht außer Acht lassen sollte: Es ist mir klar, dass Sie dies jetzt lesen und sich fragen: „Wenn bio-identisches Progesteron so nützlich ist, warum haben wir bisher nichts davon gehört?“ Bitte vergessen Sie nicht, dass Business diese Welt regiert. Pharmazeutische Firmen sind „Big Business“. Sie können ein natürliches Produkt nicht patentieren und haben deshalb kein Interesse an natürlichen (bio-identischen) Hormonen.  Pharmazeutische Firmen unterstützen und finanzieren den größten Teil der Arzneimittelforschungen in diesem Land. Zudem stellen sie die meisten medizinischen Beiträge zur Verfügung, die in ärztlichen Journalen veröffentlicht werden. Das ist der Grund, warum viele Ärzte nicht ausreichend über bio-identisches Progesteron oder über andere bio-identische Hormone, die man substituieren kann, informiert sind. Diese Tatsache ermöglicht, dass Premarin®, ein künstliches, nicht bio-identisches Hormonpräparat, das möglicherweise Krebs und Schäden der Blutgefäße hervorruft, eines der meist verkauften Arzneimittel weltweit ist.

 

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Platt Medical Center
Michael Platt M.D. (Medical Doctor)
Rancho Mirage, Kalifornien, USA

Jochen  Armbruster  (Arzt für Allgemeinmedizin)    
Weisenheim am Sand / Pfalz

Ärzte verordnen Medikamente, über die sie wenig wissen
An Patienten, über die sie noch weniger wissen 

Gegen Krankheiten, über die sie überhaupt nichts wissen

Voltaire

 

 

 

Bio-identische Hormone = menschen-identische Hormone

Steroid-Hormon-Balance-Störungen

 

Problembeschreibung, Entstehungsweise, Erläuterung der Diagnostik und Therapie

 

 

Von Anbeginn unseres Lebens bestimmen und regulieren Hormone alle Funktionen unseres Körpers. Vom Embryo über Adoleszenz, Fortpflanzung bis hin zum Tod.

 

Wie wir selbst oft sehen können, entspricht das biologische Alter eines Menschen häufig nicht dem zeitlichen Alter. Dabei spielen genetische Faktoren eine Rolle, die Lebensumstände, die Lebensweise, die Ernährung und Genussmittel, aber vor allem unsere Hormone.

 

Der Alterungsprozess ist verantwortlich für zunehmende Hormondefizite und der Rückgang der Hormone seinerseits verstärkt wiederum den Alterungsprozess.

 

Glücklicherweise sind wir heute in der Lage, nach Diagnose eines hormonellen Defizits dieses durch die Gabe von menschen-identischen Hormonen auszugleichen und zu normalisieren, was enorme Auswirkungen auf das Wohlbefinden und den Körper der betroffenen Menschen hat.

 

Hormone sind Botenstoffe, keine Medikamente. Hormone bringen eine Botschaft der körperlichen Steuerungszentrale vorwiegend an die betreffenden Zellen der geschlechtsspezifischen Drüsen, aber auch an alle anderen Körperzellen. Hormone „überbringen“ ihre Befehle über sogenannte Rezeptoren an die entsprechenden Körperzellen / Zellkerne / DNA, an denen sie andocken und jedes Hormon hat seinen eigenen Rezeptor, entsprechend einem „Schlüsselloch“, durch das nur das entsprechende Hormon an den Zellkern seine Botschaft übermitteln kann.

 

Bei den Steroidhormonen des Menschen sprechen wir hauptsächlich von Pregnenolon, Oestrogenen, Progesteron, Testosteron, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Cortisol und Aldosteron.

 

Alle Hormone entstehen aus Cholesterin, einer absolut lebensnotwendigen Substanz, die keine „böse“ Substanz ist, wie man uns glaubenmachen will. Cholesterin kommt auch nicht vom Wurstbrot oder Fetten in unserer Ernährung, sondern unser Körper bildet es selbst aus Kohlenhydraten, überall im Körper, insbesondere im Gehirn, denn Cholesterin ist essentiell notwendig für die Bildung der Hirnnervenzellhüllen, den sogenannten Myelinscheiden. Cholesterin ist weiterhin die Basis für Vitamin D3, das in der Haut durch UV-Licht und Cholesterin gebildet wird. Vitamin D3 ist deshalb eigentlich ebenfalls ein Hormon.

 

 

Im Übrigen sind erhöhte Cholesterinspiegel häufig Folge einer latenten Schilddrüsenhormon-Unterfunktion mit einem latenten Mangel an T3, dem aktiven Hormon für unseren Stoffwechsel.

 

 

Die wichtige Wirkung der Hormone lässt sich am besten am Zyklus einer Frau erklären:

 

 

Der Zyklus dauert normalerweise ca. 28 Tage.  Am 14. Tag erfolgt der Eisprung. Dominantes Hormon während der ersten 14 Tage ist das Hormon Oestradiol (Oestrogen No.2). Oestradiol bringt die Botschaft an die Zellen der Gebärmutterschleimhaut von Zellteilung und Wachstum; und in der Tat wächst in 2 Wochen eine wunderbare Schleimhaut heran. Vor dem 14. Tag steigt der Oestradiol-Spiegel im Körper zusätzlich etwas an, hinzu kommt das Hormon LH (Gelbköper vorbereitendes Hormon) und das FSH (Follikel stimulierendes Hormon) aus dem Gehirn. Diese drei Hormone bewirken am 14. Tag einen Eisprung (Ovulation). Ein Ei-Follikel platzt auf und ein Ei kommt heraus. Diese trichterförmige Stelle am Eierstock, gebildet vom Rest des Follikels, nennt man in Deutsch „Gelbkörper“, medizinisch Corpus luteum. Diese Stelle am Eierstock produziert sofort jede Menge „Gelbkörper-Hormon“, medizinisch „Progesteron“: pro (lateinisch = für) gestatio (lateinisch = Schwangerschaft) also Hormon für die Schwangerschaft / Progesteron. Ohne Progesteron kann man nicht schwanger werden. Ohne Progesteron kann sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter einnisten. Mit Erscheinen des Progesterons passiert etwas außer gewöhnliches, die Schleimhaut in der Gebärmutter hört sofort auf zu wachsen. Warum?  Progesteron besetzt sofort die Rezeptoren für Oestradiol und blockiert somit dessen zellteilende und Wachstum befehlende Wirkung an den Schleimhautzellen des Uterus und den anderen geschlechtsspezifischen Drüsenzellen.  Die Gebärmutterschleimhaut reift nur noch heran, bereit das befruchtete Ei einzunisten.

 

So ist Oestradiol ein Hormon für Zellteilung und Wachstum und Progesteron das Hormon für Zellteilungs-Stopp und Reifung. Das Wissen um diese Wirkungsweisen der beiden Hormone ist extrem wichtig. Denn wenn Oestradiol ohne Blockade der Rezeptoren durch Progesteron (wenn Progesteron nicht oder nur ungenügend vorhanden) längere Zeit ungehindert Wachstum und Zellteilung den Zellen der geschlechtsspezifischen Zellen „befehlen“ kann, können Mutationen und dadurch Krebs entstehen. Oestradiol ist unbestritten die Ursache für Brustkrebs, Eierstock-, Gebärmutter- und Prostatakrebs (die Prostata entspricht der Gebärmutter, beide entstehen aus dem gleichen Gewebe im unentwickelten Embryo).

 

Wenn das Ei befruchtet wird, so setzt es sich in die schöne Gebärmutterschleimhaut; es nistet sich ein. Dann produziert diese Stelle (die spätere Plazenta) Progesteron. Immer mehr und mehr; bis 400 mg täglich in den letzten 2/3 der Schwangerschaft. Über 90% der Frauen, die schwanger waren sagen, es sei eine sehr gute Zeit gewesen, sie haben sich sehr wohl gefühlt. Ursache ist die angenehme, stimulierende, natürliche antidepressive Wirkung von Progesteron. An folgendem Beispiel gut zu verstehen: Manche Frau bekommt nach der Geburt eine sogenannte „Wochenbett-Depression“.  Verlust der Plazenta bei der Geburt bedeutet Absturz des Progesteronspiegels von 400 mg auf beinahe 0 mg. Das verkraftet nicht jedes Gehirn. Eine solche Frau muss nicht zum Psychiater, sie benötigt keine Antidepressiva, sondern sie braucht Progesteron. Es ist so einfach.

 

Wenn das Ei nicht befruchtet wird, so ist Progesteron dominantes Hormon im zweiten Abschnitt des Zyklus. Die Produktion gipfelt am 21. Tag. Da der Gelbkörper abheilt, nimmt Progesteron stetig ab, bis nur noch so wenig produziert wird, dass in Folge die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Man (sie) blutet und der Zyklus beginnt von neuem: Östrogen – Progesteron usw. und alle 28 Tage ein Eisprung; etwas Besseres gibt es nicht für die hormonelle Balance einer Frau.

 

Wichtig: Progesteron in hoher Menge hat eine Frau nur nach dem Eisprung oder während der Schwangerschaft.

 

Sie ist Ende Vierzig, hat keine Eier mehr, aber noch ausreichend Oestrogen (nach unseren Messungen bei tausenden von menopausalen Frauen haben die meisten noch genügend Oestrogen): Was passiert? am 14. Tag?  Nichts. Die Gebärmutter baut Schleimhaut auf, die Drüsenzellen der Brust werden angeregt; aber ohne Eisprung kein Gelbkörper > ohne Gelbkörper kein Progesteron > ohne Progesteron keine Blockade der Oestrogen-Rezeptoren. Die Schleimhaut wächst und wächst und wird dicker; die Frauen bluten stärker, Beginn der Menopause. Die Folgen sind aber auch Brustkrebs, Eierstock- und Gebärmutterkrebs. Sie müssen sich nur in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis umsehen.

 

Oestradiol ohne Blockade der Rezeptoren durch Progesteron verursacht Krebs der geschlechtsspezifischen Drüsen, insbesondere Mammacarcinom.

 

Was macht die „Pille“?  Ein Forscher hat in den 50er Jahren bemerkt, dass der hohe Progesteronspiegel während der Schwangerschaft bewirkt, dass kein Follikelstimulierendes Hormon FSH produziert wird. Die Natur schützt die Mutter, während der Schwangerschaft kein Eisprung.  So entwickelte man die Kontrazeptiva (Pille). Viel Progesteron und etwas Oestrogen: tatsächlich, das Hirn denkt man ist schwanger, deshalb kein Eisprung. Da man aber natürliche Substanzen wie unsere menschlichen Hormone nicht patentieren kann, veränderte die Pharma-Industrie Progesteron durch Anlagerung von 4 Methylgruppen (4 x C-H 3) in die unnatürliche Substanz Gestagen und Oestradiol in die unnatürliche Substanz Ethinyl-Oestradiol. Dazu kommen Pferde-Oestrogene aus dem Urin trächtiger Pferde-Stuten (Presomen®) für Menschen-Frauen!? Alle synthetischen Pseudohormone sind karzinogen, aber alle sind zugelassen und verordnungsfähig.

 

Wie können Zulassungsbehörden nachweislich krebserregende Pseudohormone zur Anwendung beim Menschen genehmigen. Krebserregende Substanzen, noch dazu Thrombose fördernd, für gesunde junge Frauen zum Zweck der Verhütung des Eisprunges?

 

Die Anwendung dieser patentierbaren, unnatürlichen, nicht menschenidentischen und zudem karzinogenen Pseudohormone sowie deren Derivate haben Millionen von Frauen auf dieser Welt krebskrank gemacht.

 

Alle Kontrazeptiva („Anti-Baby-Pillen“), alle Gestagene und synthetisch veränderten Oestrogene werden von der Weltgesundheitsorganisation WHO gelistet als krebserregend für den Menschen. Ebenso die synthetische Substanz Tamoxifen (ein selektiver Oestrogen Rezeptoren Modulator SERM), die wiederum bei 4% der behandelten Frauen Gebärmutterkrebs auslösen kann. Tamoxifen soll die Oestradiol-Rezeptoren blockieren.

 

Die beste Blockade der Oestrogen-Rezeptoren erreicht man mit Progesteron! Wie bereits erwähnt, alle menschlichen Steroidhormone entstehen aus Cholesterin und haben dessen 4-Karbonring Grundgerüst als chemische Grundstruktur. Sie unterscheiden sich alle nur geringfügig in ihren Außenketten. So unterscheidet sich Cortisol (unser Stress-Hormon) von Progesteron (nur damit kann man schwanger werden) lediglich durch 2 OH (Sauerstoff/Wasserstoff) Gruppen. Gestagen entsteht aus Progesteron durch Anlagerung von 4 x C-H 3 (1 Kohlenstoff/ 3 Wasserstoff) Methylgruppen. Eine massive Veränderung des Moleküls, weshalb es absolut falsch ist zu behaupten, Gestagen sei gleich Progesteron. Diese Behauptung: Progesteron = Gestagen ist unschwer zu widerlegen:

 

Mit Gestagen kann man niemals schwanger werden, aber niemals ohne Progesteron.

 

Mit Gestagen wird abgetrieben. Es ist in der „Pille danach“, Hormonspiralen sind damit beschichtet und es ist in jeder Anti-Baby-Pille enthalten. Gestagen ist krebserregend.  Auch die Pille ist krebserregend, nicht nur wegen ihrer chemischen Zusammensetzung.

 

Die Pille verhindert den Eisprung. Ohne Eisprung kein Gelbkörper und ohne Gelbkörper kein Progesteron. Ohne Progesteron keine Blockade der Oestradiol-Rezeptoren.

 

Wir sehen immer häufiger junge Frauen schon Mitte Dreißig mit Brustkrebs, nach 20-jähriger Pilleneinnahme. Viele Frauen nach Anwendung der mit Gestagen beschichteten Spiralen.  Ebenso Frauen nach Stimulation der Ovarien mit synthetischen Pseudo-Oestrogenen bei Infertilität.

 

Zudem leben wir in einer Oestrogen dominierten Umwelt: Bauern dürfen dem Kraftfutter für ihre Nutztiere Oestrogen beimischen, damit sie besser wachsen!?

 

Weichmacher in Kunststoffen (Phthalate, Bis Phenol-A) haben Oestrogen ähnliche chemische Molekülstruktur. Ebenso Pflanzenschutzmittel auf Gemüse, Salat und Obst.

 

Heute erkrankt jede 7. Frau in Deutschland, aber auch in den USA, an Brustkrebs.

 

Ohne Progesteron ist eine Frau (wir nennen es so) Oestrogendominant. So sind viele Frauen heute schon in jungen Jahren „Oestrogendominant“ oft mit folgenden Symptomen: Irreguläre / hefige Blutungen, Gespannte Brustdrüsen, Depressionen, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen, Zystenbildung in den Brüsten, Praemenstruelles Syndrom PMS, Myome der Gebärmutter, Endometriose, Geringe Libido, Wassereinlagerungen, Fetteinlagerungen an Hüften und Oberschenkel, Brustkrebs, Gebärmutter- und Eierstockkrebs

 

Da nirgendwo in der Welt so vielen Frauen die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt werden wie in Deutschland, behandeln wir auch viele Patientinnen mit Oestrogenmangel nach Kastration durch Ovarektomie. Denn selbst bei Belassen der Eierstöcke verkümmern diese häufig nach der OP, da durch Unterbindung der Uterusarterien auch häufig die Blutzufuhr zu den Ovarien gedrosselt sein kann (in unserer Praxis bei ca. 50% der operierten Frauen). So ist zu fordern, die Hormonspiegel vor einer Hysterektomie und 6 Monate danach zu bestimmen, um auszuschließen, dass die Patientin in „chirurgische“ Menopause geschickt wurde mit allen späteren Komplikationen. Ebenso ist zu fordern, dass bei jeder an einem Mammacarcinom erkrankten Patientin die Hormonspiegel regelmäßig gemessen werden.

 

Da Hormone aus Cholesterin (mit 27 Kohlenstoff Atomen eine „fettige“ Substanz) entstehen, sind auch sie „fettige“ Substanzen und deshalb in der „wässerigen“ Substanz Blut nicht so exakt nachweisbar wie im Speichel. Wir bestimmen deshalb alle Steroidhormone immer im Speichel (Oestradiol, Testosteron, Progesteron, DHEA, Cortisol), was zudem bequem für den Patienten ist, da man den Speicheltest zuhause macht. Zusätzlich bestimmen wir immer die Schilddrüsenhormone fT3, fT4 und TSH, TPO sowie Vitamin D3 (25 OH)     (nahezu 100% der Südhessen hat einen massiven Vitamin D3-Mangel), Jod aus dem Urin (9 von 10 Menschen in Darmstadt haben Jodmangel), die geschlechtsspezifischen Tumormarker PSA (Prostata), CA-15.3 (Brust), CA 12.5 (Ovarien), CRP und natürlich das normale Labor mit großem Blutbild.

 

Man kann nur die Menschenhormone bestimmen. Die „künstlichen“ Hormone sind nicht bestimmbar.

 

Die Verordnung von Hormonen ohne vorherige Bestimmung der Hormonspiegel und spätere Kontrolle ist nach meiner Ansicht ein Kunstfehler. Die Verordnung von krebserregenden     synthetischen nicht menschenidentischen „Hormonen“ ist obsolet.

 

Wir messen konsequent bei jeder Patientin die Hormonspiegel. Bei über 6.000 Messungen der Steroidhormone in den letzten 10 Jahren zeigte sich, dass ca. 80 % der Frauen um 50 Jahre noch genügend Oestrogen haben, aber kein Progesteron. Logisch, denn sie haben keinen Eisprung mehr.

 

Entscheidend ist die Balance der Steroidhormone.

 

„Wechseljahres-Beschwerden“ sind nicht Folge von Oestrogenmangel, sondern Folge der Dysbalance zwischen Oestradiol und Progesteron.

 

Typische Beschwerden wie PMS, Regelblutungsstörungen, Myome, Endometriose, Kinderlosigkeit etc. sind oben beschrieben

 

Zur Therapie werden ausschließlich Menschenhormone angewendet. Wenn möglich immer in Cremeform, um die Passage durch die Leber zu vermeiden, wo die meisten Hormone teilweise umgewandelt werden in andere Formen.

 

Jede Frau hat nach der Menopause einen Mangel an Progesteron, häufig Mangel an DHEA und dadurch Mangel an Testosteron.

 

Progesteron in physiologischen Dosen macht keinerlei Nebenwirkungen (siehe die Patientin mit 12 Kindern, die also 108 Monate ihres Lebens schwanger war mit 400 mg Progesteron täglich, diese Frauen haben niemals Brustkrebs bekommen).

 

Progesteron hat folgende gute Wirkungen:

  • Blockiert die Oestradiol Rezeptoren und deshalb >

•         Prävention vor Brust- Eierstock- Gebärmutter- und Prostatakrebs

•         Hemmt den Anstieg von Insulin und Adrenalin

•         Senkt den Blutdruck

•         Bessert Symptome von Heuschnupfen und Asthma

•         beugt Spasmen der Koronar-Arterien vor

•         steigert die Libido

•      zusammen mit Testosteron und Vitamin D3 notwendig zur Therapie und Prävention von Osteoporose

•         natürliches Antidepressivum, bessere Stressbewältigung

 

Testosteronmangel:

•         Gabe von DHEA, woraus der Körper Testosteron macht. Testosteron direkt hat bei Frauen oft zu viel maskuline Wirkungsweise

 

Oestrogenmangel:

•         Gabe einer Mischung von 20 % Oestradiol und 80 % Oestriol

•         Niemals Östrogen anwenden ohne gleichzeitige Gabe von Progesteron

 

DHEA-Mangel:

•         hat immer Testosteronmangel zur Folge

•         Gabe von DHEA

 

Cortisol-Mangel und die Therapie von Adrenal-Fatigue ist ein anderes Thema.                                  Ebenso Aldosteron.  DHEA und Cortisol werden in der Nebenniere gebildet.

 

Literatur zum Thema: >> siehe separate Liste „Literatur Empfehlungen zum Thema Hormone“

© Jochen Armbruster, Weisenheim am Sand / Pfalz 

 

Literatur Empfehlungen zum Thema Hormone

 

The Miracle of Bio-Identical Hormones (in englischer Sprache)

How I lost my: Fatigue, Hot Flashes, ADHD, ADD, Fibromyalgia, PMS, Osteoporosis, Weight, Sexual Dysfunction, Anger, Migraines,

Michael E. Platt., M.D.

 

þ Die Hormonrevolution

Spektakuläre Behandlungserfolge mit bio-identischen Hormonen bei:

Schilddrüsenstörungen, Osteoporose, Migräne, ADHS, Gewichtsproblemen, PMS, Diabetes, Müdigkeitssyndrom, Fibromyalgie, Sexuelle Störungen, Wechseljahresbeschwerden

    Dr. med. Michael E. Platt     VAK Verlag

þ  Natürliches Progesteron

    Ein bemerkenswertes Hormon

              John R. Lee M.D.

þ  Testosterone for Life

    Recharge Your Vitality, Sex Drive, Muscle Mass & Overall Health

    Abraham Morgentaler, M.D.

þ  Bio Identische Hormone

     Jonathan V. Wright, M.D.   VAK Verlag

þ  The Miracle of Natural Hormones

     David Brownstein, M.D.

þ  What Your Doctor May Not Tell You About BREASTCANCER

     John R. Lee, M.D.

þ  What Your Doctor May Not Tell You About MENOPAUSE

     John R. Lee, M.D.

     Are Your Hormones Making You Sick?

     Eldred Taylor, M.D.

þ  The Miracle of Natural Hormones, 3rd Edition

David Brownstein M.D.

                                                   

     The Hormone Handbook

     Thierry Hertoghe, M.D.       

     Natural Hormone Replacement

     Jonathan Wright, M.D. & John Morgenthaler M.D.

þ  Keeping a Breast – Ways to STOP Breast Cancer

     Khalid Mahmud, M.D., F.A.C.P.

 

Literatur Empfehlung zum Thema Stress / Adrenal Fatigue / Glutamat

  • Adrenal fatigue, the 21st Century Stress Syndrom
    James L. Wilson N.D., D.C., Ph.D.
  • The Cortisol Connection, why stress makes you fat and ruins your health
        Shawn Talbott, Ph.D.
  • þ  From Fatigued to Fantastic     
    Overcome Chronic Fatigue and Fibromyalgia
    Jacob Teitelbaum, M.D.
  • þ  Excitotoxins (The Taste that Kills, Wie Glutamat unser Gehirn schädigt!)    
    Russel L. Blaylock, M.D.                                                
  • þ Adrenalin Dominanz – erfolgreich behandeln
    Michael E. Platt, M.D.

 

Literatur Empfehlungen zum Thema Vitamin D 3

 

þ  Heilkraft D

     Prof. Dr. oek. troph. Nicolai Worm

þ  Vitamin D

     Prof. Dr. med. Jörg Spitz

    Krebszellen mögen keine Sonne

    Prof. Dr. med. Jörg Spitz

    Vitamin D, The Sunshine Vitamin

    Zoltan Rona, M.D., MSc

    Mitochondria and Cancer

    Keshav K. Singh, Leslie C. Costello, Springer Verlag

 

Literatur Empfehlungen zum Thema Schilddrüse / Cholesterin / Statine

 

þ  Overcoming Thyroid Disorders

     David Brownstein, M.D.

 

þ  IODINE, why you need it, why you can’t live without it

     David Brownstein, M.D.

þ  Pro Gesundheit – Contra Gluten

      Dr. med. Axel Bolland

 

þ  Hypothyroidism Type II

     Mark Starr, M.D.

 

þ  Hypothyroidism, The unsuspected Illness

     Broda O. Barnes M.D. and Lawrence Galton

 

þ  Healing is Voltage, The Handbook (geniales Buch.J.A.)

    Jerry Tennant M.D., M.D.(H), PSc,

 

þ  The Statin Disaster                                       

     David Brownstein M.D.

 

þ   Thyroid Disease and Muscle Dysfunktion

      Ian Ramsay M.D., M.R.C.P,

 

þ   JOD Schlüssel zur Gesundheit 

       Kyra Hofmann